“Du bist der Himmel, alles andere ist nur das Wetter”

Pema Chödrön


Achtsamkeit, eine Beschreibung

Achtsamkeit ist eine Art und Weise wie wir dem Augenblick, dem Hier und Jetzt begegnen können.
Ein Auskosten der Gegenwart.
Ganz und gar, offenherzig und neugierig?
Ein Staunen oder Wahrnehmen, was von Moment zu Moment ist.

Sie ist der Moment des Bemerkens.
Wenn wir bemerken, dass wir unachtsam sind, sind wir achtsam.

Wenn wir Achtsamkeit üben, können wir
Empfindungen körperlicher, gedanklicher oder emotionaler Art,
die uns schwierig oder belastend erscheinen,
erkennen und für Momente da sein lassen,
ohne darin zu versinken oder vor ihnen zu fliehen.
Angenehme Erfahrungen können wir bewusster wahrnehmen,
integrieren und auch wieder ziehen lassen.
Wenn wir erkennen, das wir leiden und auch wie menschliches Leid entsteht,
können wir lernen, mit Mitgefühl und Selbstmitgefühl zu reagieren.


Achtsamkeit ist auch das Wissen um den Himmel, der wir sind. Unberührt von Wolken und stürmischen Wetterlagen, bleibt die Essenz oder innere Natur ganz und unversehrt wie der Himmel, was immer auch geschieht.

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“Lächle und die Welt verändert sich.”

Buddha

Achtsamkeit - Ein weites Forschungsfeld

Die Betrachtungen und Forschungen rund um Achtsamkeit, wie wir sie heute in den westlichen geisteswissenschaftlichen und spirituellen Bereichen finden, sind eine Kombination aus buddhistischer und westlicher Psychologie und westlicher Gehirnforschung. Ihr liegen über 2 500 Jahre alte buddhistische Meditationsforschungen und Weisheiten zur Ursache und Überwindung von Leid zugrunde. Sie stehen im Zusammenhang mit zahlreichen spirituellen Traditionen von Meditation und bewussterer Lebensführung.

Wirkliche Einsicht in theoretische und praktische Aspekte von Achtsamkeit und Meditation bekommen wir jedoch erst durch eigene Erfahrungen.

Achtsamkeit zu üben ist eine Einladung, sich auf den Fluss des Lebens einzulassen und unseren Anfänger- und ForscherInnengeist zu aktivieren.

Auf unserer Forschungsreise erkennen wir, was wir auf Grund von Erfahrungen und Konditionierungen aus den Dingen machen und erkunden ihre wahre Natur. Wir spüren mehr und mehr, wie die Dinge wirklich sind und erkennen, wo unsere Wahl, unser Freiraum, unser Wachstum liegen.

 „Choice begins the moment you disidentify from the mind and its conditioned patterns, the moment you become present.”

Gabor Maté

Wahlmöglichkeit beginnt in dem Moment, wo du dich nicht mehr mit dem Verstand und seinen konditionierten Mustern identifizierst, in dem Moment, wo du präsent wirst.

Achtsamkeit ist kein Allheilmittel, wie wir es uns manchmal vorstellen oder wünschen. Sie bewegt sich nicht in den dualen Denkstrukturen von heil (im Sinne von ganz, gesund) und kaputt (im Sinne von unvollkommen oder richtig und falsch). Achtsamkeit ist mit allen Aspekten des Lebens eng verbunden, von Moment zu Moment. Wahrscheinlich liegt genau darin das Heil oder die Heiligkeit, im Frieden einer Allverbundenheit.

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Artischocke

das leben auskosten


blatt für blatt
bitteres bis liebliches
genussvoll
ganz und gar
im herzen
ankommen
geschützt und weich